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Eigenfetttransplantation, Botulium Toxin und künstliche Filler – drei Wege zur Gesichtsverjüngung. Was mit welcher Methode erreicht werden kann, ist für den Konsumenten sehr schwer einzuschätzen. Was ist sinnvoll, was hält am längsten, was ist kostensparend? Eigenfett als körpereigenes Füllmaterial ist billig, allergiefrei und vor allem dauerhaft. Mit der Entdeckung der Stammzellen im Fettgewebe eröffnen sich der Eigenfetttransplantation ungeahnte Möglichkeiten.
Im neuen Ratgeber über Eigenfett, Botox & Filler bleibt keine Frage offen. Auf 132 Seiten wird umfassend über die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Substanzen berichtet. Neben zahlreichen Fotos und Illustrationen wird auch der Ablauf genau erklärt und auch jede mögliche Komplikation angeführt. Ein Glossar bringt Licht ins Dunkel der medizinischen Fachtermini, ideal für jeden der ganz genau Bescheid wissen will.
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Fast alle Bände der Enzyklopaedia Aesthetica behandeln ausschließlich ein einziges Thema. Ausnahmen wurden dann gemacht, wenn zwei oder drei besonders verwandte Eingriffe sinnvollerweise gemeinsam in einem Band beschrieben werden sollten. Im vorliegendem Buch trifft das im besonderen Maße zu, weil alle drei Themenkreise vorrangig der Gesichtsverjüngung dienen.
Interessant ist bei den Themen Eigenfett & Botox ihre gegenläufige Entwicklungsgeschichte: während Eigenfett seit über 100 Jahren eher ästhetisch zum Auffüllen von Gewebedefekten eingesetzt wird und erst seit 2003 auch seine therapeutischen Eigenschaften erkannt wurden (Entdeckung der Stammzellen), setzte man Botox knapp 20 Jahre ausschließlich therapeutisch ein und begann erst in den 1990ern Botox auch zu rein ästhetischen Zwecken zu nutzen.
Die Einsatzgebiete der Filler sind ident mit den Einsatzgebieten der Eigenfetttransplantation. Bei Fillern handelt es sich um künstliche Füllsubstanzen, die vornehmlich zur Aufpolsterung von Gesichtsfalten eingesetzt werden und zur überwiegenden Mehrheit innerhalb von sechs Monaten vom Körper abgebaut werden. Eigenfett erfüllt als körpereigenes Material genau denselben Zweck und wird im Unterschied zu Fillern vom Körper nicht abgebaut. Nach Einheilen des transplantierten Fettes ist das Ergebnis also von Dauer.
Die Eigenfetttransplantation hat für unser Fachgebiet in den letzten Jahren eine kaum zu überbietende Wichtigkeit eingenommen. Mit der Erkenntnis der Einsatzmöglichkeiten des körpereigenen Fetts eröffneten sich ergänzende Maßnahmen bei vielen ästhetisch-chirurgischen Operationen (Ergänzung des Faceliftings, Ergänzung von Augenlid korrekturen etc.). Weiters wurden ästhetisch-chirurgische Eingriffe durch den Transfer des körpereigenen Fetts und der darin enthaltenen Stammzellen möglich (Lippenvergrößerung, Korrektur von Nasolabialfalten etc.). Die Eigenfetttransplantation ist aber auch ohne Anreicherung mit Stammzellen eine effektive Operation. Die Anreicherung des Eigenfetts mit ADSC ist vor allem dann angezeigt, wenn eine bedeutende Volumenvergrößerung erzielt und/oder wenn andere Gewebearten ersetzt bzw. deren Erscheinungsbild verbessert werden soll. Dazu gehören u. a. rekonstruktive Brustkorrekturen, Brustvergrößerungen, Korrektur von Verbrennungsnarben und die Korrektur von strahlungsgeschädigter Haut. Überall dort, wo bestimmte Zelltypen fehlen oder vermehrt benötigt werden, können die Stammzellen des Fettgewebes verwendet werden.
Vor fast 20 Jahren wurde BTX zum ersten Mal bewusst zur Behandlung von Falten im Gesichtsbereich eingesetzt. Die Anwendung von BTX hat die Behandlungsmöglichkeiten in der plastischen Chirurgie und ästhetischen Dermatologie revolutioniert und enorm erweitert. Am Anfang war das Ziel schlicht die Abschwächung von Falten im Gesichtsbereich, heute kann man durch verfeinerte Injektionstechniken und die Einbindung dieses Verfahrens in ein Gesamtkonzept weit mehr erreichen. Die Kunst besteht darin, einerseits Zeichen des Älterwerdens zu mindern, dabei aber ein natürliches und frisches Gesamtbild zu bewahren oder wieder herzustellen. Darüber hinaus werden seit einigen Jahren auch Hals und Dekolleté behandelt, was zur Verjüngung des optischen Eindruckes des Patienten maßgeblich beitragen kann.
Wie wichtig gerade bei der Anwendung von BTX im ästhetischen Bereich eine fundierte Kenntnis des Medikaments und seiner Behandlungsrichtlinien ist, wird durch zwei Tatsachen besonders deutlich. Zum einen sind die Dosierschemata für die verschiedenen auf dem Markt befindlichen Produkte aufgrund des unterschiedlichen BTX-Gehaltes nicht ohne Weiteres vergleichbar, was im Einzelfall zu Über- und Unterdosierungen führen kann.
Zum anderen hat eine Studie über die Zufriedenheit der Anwender mit den Behandlungsergebnissen nach Therapie mit einem bestimmten BTX-Präparat gezeigt, dass nur etwa 80 % der Ärzte mit ihren eigenen Resultaten zufrieden waren. Bei genauerer Befragung stellte sich heraus, dass von den 20 % unzufriedenen Behandlern fast 40 % eine zu niedrige Dosis verwendet hatten, 18 % hatten das Medikament falsch zubereitet und 17 % hatten die PatientInnen unzureichend aufgeklärt oder unrealistische Erwartungen geweckt.
Unter Füllmaterialien oder auf Englisch „Filler“ versteht man gelförmige Substanzen, die unter die Haut injiziert werden, um Defekte der Haut, des Unterhautbindegewebes oder des Fettgewebes auszugleichen. Diese Veränderungen können verschiedene Ursachen haben:
· natürliche und/oder durch UV-Lichtverstärkte Hautalterung
· starke Muskelaktivität im Gesicht (Stirnfalten, Nasolabialfalten)
· Fehlstellungen des Gebisses
· Gewebsuntergang nach starken Entzündungsreaktionen der Haut, beispielsweise bei Akne oder bei Menschen mit Erkrankungen des Immunsystems (HIV-AIDS-Patienten, wo es zum Abbau von Fettgewebe vor allem im Wangenbereich kommt)
Hyaluronsäure (HS) ist eine in allen Wirbeltieren in chemisch identischer Form vorkommende Substanz. Auch bestimmte Bakterien wie Streptokokken können HS synthetisieren. Schon in den 1930er Jahren wurde HS erstmals aus dem Glaskörper von Rinderaugen isoliert. Chemisch gesehen ist HS ein Zuckermolekül. Im menschlichen Körper findet sich HS als Grundsubstanz der sogenannten extrazellulären Matrix der Haut, in Gelenken und in den Augen. Der Körper eines Erwachsenen enthält circa 15 g HS, die Hälfte davon befindet sich in der Haut. Der unter natürlichen Bedingungen im menschlichen Körper stattfindende Abbau der HS geschieht auf zwei Arten: zum einen durch ein Enzym mit dem Namen Hyaluronidase, zum anderen durch Sauerstoffradikale (freie Radikale). Vor allem letztere machen sich im Alter verstärkt bemerkbar. Die Halbwertszeit (d. h. jene Zeit, in der die Hälfte einer bestimmten Menge eines Stoffes abgebaut wird) für HS in der Haut beträgt unter normalen Bedingungen 24 Stunden.
Die Aufgaben der HS im Körper sind vielfältig. HS bindet in der Haut Wasser. Die Wasserbindungsfähigkeit beträgt das 1.000-fache des Gewichts der HS. Diese Eigenschaft ist auch für die einzigartigen Fließeigenschaften der HS verantwortlich, die sehr treffend mit dem Ausdruck „viskoelastisch“ beschrieben werden. Die wichtigste Funktion ist wohl die des Aufbaus eines mechanisch belastbaren, dreidimensionalen Netzwerkes zwischen Zellen und Kollagenfasern. Laborexperimente haben gezeigt, dass die HS auch eine stimulierende Wirkung auf Bindegewebszellen (Fibroblasten) hat und deren Teilung und Vermehrung positiv beeinflusst. Außerdem wurde nachgewiesen, dass die Zugabe von HS zu Bindegewebszellen die Produktion von HS fördert. Weiters ist bekannt, dass HS eine wundheilungsfördernde Wirkung hat. Aktuelle Studien haben ergeben, dass es bis zu 13 Wochen nach Injektion mit HS zu einer siebenfach vermehrten Bildung von neuem Kollagen (Prokollagen I) und einer fünffach vermehrten Bildung von Prokollagen III kommt. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass die kollagenproduzierenden Bindegewebszellen nach HS-Injektion eine mehr gestreckte (= aktive) Gestalt annehmen.
Wie eine kürzlich erschienene Publikation zeigt, ist es zur Vermeidung unzufriedenstellender Ergebnisse und Nebenwirkungen von großer Wichtigkeit, dass die behandelnden ÄrztInnen einerseits mit den anatomischen Gegebenheiten der jeweiligen Region und andererseits mit dem verwendeten Füllmaterial und seinen spezifischen Eigenheiten vertraut sind. Präparate mit großer Partikelgröße dürfen beispielsweise nur in tiefe Falten gespritzt werden, weil sie, wenn zu oberflächlich injiziert, zu unerwünschten Nebenwirkungen wie sichtbaren Knoten führen könnten. Eine entsprechende Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen sind daher in der ästhetischen Medizin mindestens ebenso wichtig wie in der kurativen Heilkunde.
Seiten | 132 |
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Erschienen | 1.10.2009 |
ISBN-10 | 978-3-85175-898-6 |
Größe | 21cm x 28cm |
Wie die Nase wurde auch die Brust auf Basis des Rassendenkens zum Gegenstand von Körperstudien und erfuhr zahlreiche Kategorisierungen (Schwarz / Weiss, Asiatisch / Europäisch etc.). Von Form und Größe wurde sogar auf Charaktereigenschaften des betreffenden Individuums geschlossen.
Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Brustverkleinerung lediglich zur Volumenreduktion durchgeführt. Brustwarze und Warzenhof wurden einfach mitentfernt, Form und Ästhetik hatten keine Bedeutung.
Johann Friedrich Dieffenbach war der Erste, der 1848 auf die Wichtigkeit eines normalen Aussehens hinwies und den Erhalt der Brustwarze und des Warzenhofs forderte. Er fand 70 Jahre lang keine Nachahmer.
Erst Erich Lexer führte 1921 Brustverkleinerungen mit Erhalt der Brustwarze und des Warzenhofs ein und gewährleistete auch deren Funktionalität (Stillen, Sensibilität). Nach und nach setzten sich Techniken durch, die neben einer schönen Form (Straffung) auch die Funktion von Brustwarze und Warzenhof ermöglichten.
Übergroße Brüste können für die Betroffenen in mehrfacher Hinsicht ein Problem darstellen. Das große Gewicht führt oft zu Haltungsschäden, und auch psychische Belastungen sind häufig ein Thema.
Die Brustverkleinerung gehört zu den wenigen ästhetischen Eingriffen, die verhältnismäßig oft von den Sozialversicherungsträgern bezahlt werden. Derzeit übernimmt die Krankenkasse in Österreich die Kosten des Eingriffs bei einem geplanten Resektionsgewicht von 500g / Seite.
Wie viel Brustgewebe bei einer Brustverkleinerung tatsächlich entfernt werden soll, ist nicht leicht festzulegen. Im Gegensatz zur Brustvergrößerung, wo mit Implantaten und einem BH der gewünschten Körbchengröße probiert werden kann, ist ein solcher Probelauf bei der Brustverkleinerung leider nicht möglich. Das Ausmaß der Verkleinerung muss im Zuge des Beratungsgesprächs genau erörtert werden.
Keine andere Operation in der ästhetischen Chirurgie kann auf so vielerlei Art und Weise durchgeführt werden wie die Brustverkleinerung. In der Fachliteratur werden über 130 verschiedene Operationsmethoden angeführt, die sich teilweise grundlegend voneinander unterscheiden.
Es gibt zahlreiche Varianten des Hautschnitts, die sich in ihrer Länge und Position wesentlich voneinander unterscheiden. Die am häufigsten eingesetzte Schnitttechnik hinterlässt eine T-förmige Narbe (das Dekolleté bleibt narbenfrei).
Aus praktischen Gründen hat man die Brust in vier Abschnitte – „Quadranten“ – unterteilt: oberer äußerer, oberer innerer, unterer äußerer und unterer innerer Quadrant.
Im medizinischen Fachjargon werden Brustwarze und Warzenhof unter „MAK“ (Mammillen-Areola- Komplex) zusammengefasst.
Eine Operationstechnik, bei welcher der MAK am Brustgewebe verbleibt, nennt man „gestielte Technik“. Gestielt deshalb, weil der MAK an einem Gewebestiel verbleibt und von diesem mit Blut versorgt wird. Wird der MAK vom Untergrund vollständig abgelöst und erst am Ende der Operation wieder eingenäht, spricht man von „freier Transplantation“ des MAK.
Für die Durchblutung des MAK sind Techniken mit oberem und unterem Stiel (cranialer & caudaler Stiel) sicherer als Techniken mit zentralem Stiel, die wiederum den Verlauf der sensiblen Nerven besser schonen.
Heutzutage werden Techniken mit freier Transplantation des MAK nur bei übergroßen Brüsten (Gigantomastie) eingesetzt, weil in diesen Fällen die notwendige Hebestrecke zu lang ist, um gestielt arbeiten zu können.
In den letzten 20 Jahren wurden neue Techniken entwickelt, die darauf abzielen, das Wiederabsinken der Brust durch die Bildung eines „inneren BH“ (Dermissuspension) zu verhindern. Durch das Abfangen des Gewichts mit dem inneren BH wird die Spannung der Haut herabgesetzt, dies wirkt sich günstig auf die Narbenbildung aus.
Die ideale Brustverkleinerungstechnik würde eine sichere Durchblutung des verbleibenden Gewebes und des MAK gewährleisten, eine optimale Formbarkeit und Repositionierung der Brust ermöglichen, die Sensibilität der Brustwarze erhalten, die Stillfunktion sicherstellen, eine kurze und schöne Narbe hinterlassen und ein dauerhaftes Ergebnis erzielen. Leider ist es nur in den seltensten Fällen möglich, alle genannten Punkte zu realisieren. Zumeist ist es notwendig, einigen Faktoren gegenüber anderen den Vorrang zu geben. Ist eine Hebestrecke von mehr als 10 cm notwendig und muss viel Gewebe entfernt werden, kann eine narbensparende Technik kaum eingesetzt werden. Ähnliche Kompromisse sind bei anderen Faktoren ebenfalls notwendig.
Bereits geringe Gewichtsschwankungen (3 – 4 kg) können die Größe der Brust und damit das Ergebnis einer Brustverkleinerung deutlich beeinflussen, daher sollte eine Brustverkleinerung erst bei einem haltbaren Wohlfühlgewicht und idealerweise nach Abschluss der Familienplanung durchgeführt werden.
Medizinische Komplikationen wie Nachblutungen und Infektionen sind bei der Brustverkleinerung bei korrekter Durchführung selten. Nekrosen und Wundheilungsstörungen sollten bei guter Planung vermeidbar bleiben. Treten sie dennoch auf, gilt es abzuwarten, bis die sekundäre Wundheilung abgeschlossen ist. Je nach Ausmaß sind die Folgen operativ nicht einfach zu korrigieren.
Sensibilitätsstörungen der Haut und des MAK kommen nach einer Brustverkleinerung in sehr unterschiedlichem Ausmaß und in Abhängigkeit der eingesetzten Technik vor. Während die Sensibilität der Haut fast immer vollständig zurückkehrt, trifft das auf den MAK bedauerlicherweise nicht zu.
Ergebnisbezogene Komplikationen betreffen in erster Linie Asymmetrien, eine unschöne Form der Brust, ein neuerliches Absinken der Brust, Verziehungen des MAK oder das Bottoming-Out. Alle genannten Komplikationen können operativ korrigiert werden.
Eine Brustverkleinerung wird immer in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) durchgeführt und sollte grundsätzlich in einem ISO-zertifizierten Operationssaal eines Krankenhauses stattfinden.
Eine Brustverkleinerung dauert je nach Größe der Brust zwischen 1½ und 4 Stunden. Die Patientin verlässt das Spital in der Regel zwei bis vier Tage nach dem Eingriff.
Nach einer Brustverkleinerung sollte für die Dauer von vier Wochen Tag und Nacht ein Stütz-BH getragen werden, um die operierte Brust möglichst schonend abheilen zu lassen.
Die Langzeitergebnisse nach Brustverkleinerungen können sehr unterschiedlich ausfallen. Abhängig vom Gewicht des verbleibenden Gewebes und den individuellen Bindegewebeeigenschaften wird die Brust mit der Zeit mehr oder weniger absinken. Eine korrigierende Straffung ist jederzeit möglich.
Die Brustverkleinerung ist ein besonders effektiver Eingriff, die Volumenverkleinerung hält bei Beibehaltung des Körpergewichts zum Zeitpunkt der Operation ein Leben lang an.
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
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