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Übergroße Brüste können für die Betroffenen in mehrfacher Hinsicht ein Problem darstellen. Allen voran steht die Gewichtsbelastung. Schwere Brüste beanspruchen den Streckapparat der Wirbelsäule, verursachen Schmerzen und führen oft zu Haltungsschäden. Von ebenso großer Relevanz sind psychische Belastungen, die übergroße Brüste auslösen können. Junge Mädchen mit großer Oberweite lenken häufig unangenehme Blicke auf sich, die Folgen sind gekrümmte Haltung und weite Kleidung, um weniger aufzufallen. Eine Brustverkleinerung kann also nicht als reine Schönheitsoperation bezeichnet werden, weil sie sehr oft medizinisch notwendig ist.
Im neuen Ratgeber über Brustverkleinerung bleibt keine Frage offen. Auf 108 Seiten wird umfassend über die Korrekturmöglichkeiten zu großer Brüste berichtet. Neben zahlreichen Fotos und Illustrationen wird die OP genau erklärt und auch jede mögliche Komplikation angeführt. Ein Glossar bringt Licht ins Dunkel der medizinischen Fachtermini, ideal für jeden der ganz genau Bescheid wissen will.
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Eine Brustverkleinerung kann nicht als reine Schönheitsoperation bezeichnet werden, weil sie sehr oft medizinisch notwendig ist. Dieser Umstand zeigt sich auch in der Entwicklungsgeschichte dieser Operation: Anfänglich wurde lediglich Gewicht entfernt, und erst nach und nach wurden Methoden entwickelt, die auch ästhetischen Ansprüchen gerecht wurden.
Die operative Brustverkleinerung gehört zu den wichtigsten und häufigsten Eingriffen der ästhetischen Chirurgie. Übergroße Brüste können für die Betroffenen in mehrfacher Hinsicht ein Problem darstellen. Allen voran steht die Gewichtsbelastung. Schwere Brüste beanspruchen den Streckapparat der Wirbelsäule, verursachen Schmerzen und führen oft zu Haltungsschäden. Auch das Einschneiden der BH-Träger belastet den Schultergürtel.
Von ebenso großer Relevanz sind psychische Belastungen, die übergroße Brüste auslösen können. Die Betroffenen stehen oft im Konflikt, ob sie das Risiko einer Operation auf sich nehmen sollen, um von ihrem Leidensdruck befreit zu werden. Eine umfassende Aufklärung ist besonders wichtig, weil eine Operation an den sekundären Geschlechtsmerkmalen natürlich genau überlegt werden muss. Die weibliche Brust ist stark erotisch besetzt und sollte keinesfalls an Attraktivität einbüßen. Andererseits kann eine gelungene Operation das Erscheinungsbild großer Brüste deutlich verbessern.
Es gibt keine andere Operation in der ästhetischen Chirurgie, die auf so vielerlei Art und Weise durchgeführt werden kann. In der Fachliteratur gibt es über 130 verschiedene Operationsmethoden, die sich teilweise grundlegend voneinander unterscheiden. So gibt es Methoden, die für die Durchblutung des Warzenhofs besonders sicher sind, mit anderen Methoden lässt sich die Form der Brust besser verändern, wiederum andere Techniken schonen die Nerven in höherem Ausmaß, sodass die Sensibilität der Brustwarzen eher gewährleistet bleibt.
Seiten | 108 |
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Erschienen | 1.10.2010 |
ISBN-10 | 978-3-85175-891-7 |
Größe | 21cm x 28cm |
Wie die Nase wurde auch die Brust auf Basis des Rassendenkens zum Gegenstand von Körperstudien und erfuhr zahlreiche Kategorisierungen (Schwarz / Weiss, Asiatisch / Europäisch etc.). Von Form und Größe wurde sogar auf Charaktereigenschaften des betreffenden Individuums geschlossen.
Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Brustverkleinerung lediglich zur Volumenreduktion durchgeführt. Brustwarze und Warzenhof wurden einfach mitentfernt, Form und Ästhetik hatten keine Bedeutung.
Johann Friedrich Dieffenbach war der Erste, der 1848 auf die Wichtigkeit eines normalen Aussehens hinwies und den Erhalt der Brustwarze und des Warzenhofs forderte. Er fand 70 Jahre lang keine Nachahmer.
Erst Erich Lexer führte 1921 Brustverkleinerungen mit Erhalt der Brustwarze und des Warzenhofs ein und gewährleistete auch deren Funktionalität (Stillen, Sensibilität). Nach und nach setzten sich Techniken durch, die neben einer schönen Form (Straffung) auch die Funktion von Brustwarze und Warzenhof ermöglichten.
Übergroße Brüste können für die Betroffenen in mehrfacher Hinsicht ein Problem darstellen. Das große Gewicht führt oft zu Haltungsschäden, und auch psychische Belastungen sind häufig ein Thema.
Die Brustverkleinerung gehört zu den wenigen ästhetischen Eingriffen, die verhältnismäßig oft von den Sozialversicherungsträgern bezahlt werden. Derzeit übernimmt die Krankenkasse in Österreich die Kosten des Eingriffs bei einem geplanten Resektionsgewicht von 500g / Seite.
Wie viel Brustgewebe bei einer Brustverkleinerung tatsächlich entfernt werden soll, ist nicht leicht festzulegen. Im Gegensatz zur Brustvergrößerung, wo mit Implantaten und einem BH der gewünschten Körbchengröße probiert werden kann, ist ein solcher Probelauf bei der Brustverkleinerung leider nicht möglich. Das Ausmaß der Verkleinerung muss im Zuge des Beratungsgesprächs genau erörtert werden.
Keine andere Operation in der ästhetischen Chirurgie kann auf so vielerlei Art und Weise durchgeführt werden wie die Brustverkleinerung. In der Fachliteratur werden über 130 verschiedene Operationsmethoden angeführt, die sich teilweise grundlegend voneinander unterscheiden.
Es gibt zahlreiche Varianten des Hautschnitts, die sich in ihrer Länge und Position wesentlich voneinander unterscheiden. Die am häufigsten eingesetzte Schnitttechnik hinterlässt eine T-förmige Narbe (das Dekolleté bleibt narbenfrei).
Aus praktischen Gründen hat man die Brust in vier Abschnitte – „Quadranten“ – unterteilt: oberer äußerer, oberer innerer, unterer äußerer und unterer innerer Quadrant.
Im medizinischen Fachjargon werden Brustwarze und Warzenhof unter „MAK“ (Mammillen-Areola- Komplex) zusammengefasst.
Eine Operationstechnik, bei welcher der MAK am Brustgewebe verbleibt, nennt man „gestielte Technik“. Gestielt deshalb, weil der MAK an einem Gewebestiel verbleibt und von diesem mit Blut versorgt wird. Wird der MAK vom Untergrund vollständig abgelöst und erst am Ende der Operation wieder eingenäht, spricht man von „freier Transplantation“ des MAK.
Für die Durchblutung des MAK sind Techniken mit oberem und unterem Stiel (cranialer & caudaler Stiel) sicherer als Techniken mit zentralem Stiel, die wiederum den Verlauf der sensiblen Nerven besser schonen.
Heutzutage werden Techniken mit freier Transplantation des MAK nur bei übergroßen Brüsten (Gigantomastie) eingesetzt, weil in diesen Fällen die notwendige Hebestrecke zu lang ist, um gestielt arbeiten zu können.
In den letzten 20 Jahren wurden neue Techniken entwickelt, die darauf abzielen, das Wiederabsinken der Brust durch die Bildung eines „inneren BH“ (Dermissuspension) zu verhindern. Durch das Abfangen des Gewichts mit dem inneren BH wird die Spannung der Haut herabgesetzt, dies wirkt sich günstig auf die Narbenbildung aus.
Die ideale Brustverkleinerungstechnik würde eine sichere Durchblutung des verbleibenden Gewebes und des MAK gewährleisten, eine optimale Formbarkeit und Repositionierung der Brust ermöglichen, die Sensibilität der Brustwarze erhalten, die Stillfunktion sicherstellen, eine kurze und schöne Narbe hinterlassen und ein dauerhaftes Ergebnis erzielen. Leider ist es nur in den seltensten Fällen möglich, alle genannten Punkte zu realisieren. Zumeist ist es notwendig, einigen Faktoren gegenüber anderen den Vorrang zu geben. Ist eine Hebestrecke von mehr als 10 cm notwendig und muss viel Gewebe entfernt werden, kann eine narbensparende Technik kaum eingesetzt werden. Ähnliche Kompromisse sind bei anderen Faktoren ebenfalls notwendig.
Bereits geringe Gewichtsschwankungen (3 – 4 kg) können die Größe der Brust und damit das Ergebnis einer Brustverkleinerung deutlich beeinflussen, daher sollte eine Brustverkleinerung erst bei einem haltbaren Wohlfühlgewicht und idealerweise nach Abschluss der Familienplanung durchgeführt werden.
Medizinische Komplikationen wie Nachblutungen und Infektionen sind bei der Brustverkleinerung bei korrekter Durchführung selten. Nekrosen und Wundheilungsstörungen sollten bei guter Planung vermeidbar bleiben. Treten sie dennoch auf, gilt es abzuwarten, bis die sekundäre Wundheilung abgeschlossen ist. Je nach Ausmaß sind die Folgen operativ nicht einfach zu korrigieren.
Sensibilitätsstörungen der Haut und des MAK kommen nach einer Brustverkleinerung in sehr unterschiedlichem Ausmaß und in Abhängigkeit der eingesetzten Technik vor. Während die Sensibilität der Haut fast immer vollständig zurückkehrt, trifft das auf den MAK bedauerlicherweise nicht zu.
Ergebnisbezogene Komplikationen betreffen in erster Linie Asymmetrien, eine unschöne Form der Brust, ein neuerliches Absinken der Brust, Verziehungen des MAK oder das Bottoming-Out. Alle genannten Komplikationen können operativ korrigiert werden.
Eine Brustverkleinerung wird immer in Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) durchgeführt und sollte grundsätzlich in einem ISO-zertifizierten Operationssaal eines Krankenhauses stattfinden.
Eine Brustverkleinerung dauert je nach Größe der Brust zwischen 1½ und 4 Stunden. Die Patientin verlässt das Spital in der Regel zwei bis vier Tage nach dem Eingriff.
Nach einer Brustverkleinerung sollte für die Dauer von vier Wochen Tag und Nacht ein Stütz-BH getragen werden, um die operierte Brust möglichst schonend abheilen zu lassen.
Die Langzeitergebnisse nach Brustverkleinerungen können sehr unterschiedlich ausfallen. Abhängig vom Gewicht des verbleibenden Gewebes und den individuellen Bindegewebeeigenschaften wird die Brust mit der Zeit mehr oder weniger absinken. Eine korrigierende Straffung ist jederzeit möglich.
Die Brustverkleinerung ist ein besonders effektiver Eingriff, die Volumenverkleinerung hält bei Beibehaltung des Körpergewichts zum Zeitpunkt der Operation ein Leben lang an.
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
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