Geschlechtsmerkmale
die geschlechtsspezifischen Charakteristika; man unterscheidet zwischen primären und sekundären Geschlechtsorganen. Die sekundären Geschlechtsmerkmale stehen nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Fortpflanzung und entwickeln sich erst in der Pubertät unter dem Einfluss der Geschlechtshormone: z. B. Körperbehaarung, Brüste, Stimmlage.
Geschlechtsorgane, äußere
lat. Organa genitalia masculina bzw. feminina externa; der Penis (einschließlich männlicher Urethra = Harn-Samen-Röhre) und der Hodensack bzw. die Scham (Pudendum femininum: Mons pubis, Schamlippen, Scheideneingang, Klitoris und weibliche Harnröhre).
Geschlechtsorgane, innere
lat. Organa genitalia masculina bzw. feminina interna; Hoden, mit Nebenhoden, Samenleiter und Samenblase sowie die Prostata bzw. die Eierstöcke und Eileiter, die Gebärmutter und die Scheide.
Gesichtsfeldeinschränkung
Medizinischer Begriff, der die Einschränkung des Ausmaßes der betrachtbaren Umgebung definiert. Bei einem Erwachsenen beträgt die horizontale Ausdehnung des Gesichtsfelds beider Augen zusammen ca. 170°, die vertikale nur etwa 110°, wobei man am Rand (beidseits ~10°) nur mehr bewegte Objekte wahrnimmt. Ein massiver Hautüberschuss der Oberlider kann die Wimpern wie ein Vorhang bedecken und verkleinert dadurch die betrachtbare Umgebung (eben das Gesichtsfeld).
gestielte Technik
Operationstechnik, bei welcher der » MAK am Brustgewebe verbleibt, nennt man „gestielte Technik“. Gestielt deshalb, weil der MAK an einem Gewebestiel verbleibt und von diesem mit Blut versorgt wird. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen folgenden Arten der Stielung: oberer Stiel (cranialer Stiel), unterer Stiel (caudaler Stiel), innerer Stiel (medialer Stiel), äußerer Stiel (lateraler Stiel), zentraler Stiel (zentraler Stiel), kombinierter Stiel (z. B. craniomedialer, kaudolateraler Stiel etc.).
Gigantomastie
besonders große Brüste. Man spricht dann von Gigantomastie, wenn das Resektionsgewicht mehr als 1 kg / Seite beträgt. Bei besonders schwerwiegenden Fällen (sehr lange Hebestrecke des MAK) ist eine gestielte Technik nicht möglich, und der MAK muss frei transplantiert ( freie Transplantation) werden.
Glabella, Glabellamuskulatur
knöcherne Erhebung am Stirnbein über der Nasenwurzel (zwischen den Brauenbögen); wichtiger anthropologischer Messpunkt (Kopflänge). Im Bereich der Glabella befindet sich auch die Glabellamuskulatur (» Musculus procerus, » Musculus corrugator supercilii), die für die Entstehung der » Zornesfalten verantwortlich ist.
Glabella, Glabellaregion
knöcherne Erhebung am Stirnbein über der Nasenwurzel (zwischen den Brauenbögen); wichtiger anthropologischer Messpunkt (Kopfl änge). Im Bereich der Glabella befi ndet sich auch die Glabella- Muskulatur (» musculus procerus, » musculus corrugator supercilii), die für die Entstehung der » Zornesfalten verantwortlich ist, die mit » Botox sehr effektiv behandelt werden können.
Goldmann-Technik
Von Dr. Goldmann (Kalifornien) beschriebene einfache Technik zur Verkleinerung der Nasenprojektion, bei welcher knapp unter dem Dom der mediale Schenkel der Alarknorpel durchtrennt wird und sich dadurch der Dom um 1 – 3 mm senkt.
Gonadotropin
Sexualhormone, die die Keimdrüsen stimulieren. Zu den Gonadotropinen gehören u. a. demnach das » FSH und das » LH.
Granulom, Fremdkörpergranulom
Knoten unter der Haut. Eine mögliche Nebenwirkung nach der Behandlung mit » Fillern.
Gynaecomastia vera
echte Gynäkomastie; man spricht von der Gynaecomastia vera, wenn echtes Brustdrüsengewebe beim Mann vorliegt. Gegensatz zur » Pseudogynäkomastie.
Gynäkologie
Frauenheilkunde; Fachrichtung der Medizin, die sich mit der Erkennung, Verhütung, konservativen und operativen Behandlung einschließlich der psychosomatischen Aspekte von Krankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane und der Brustdrüsen, der gynäkologischen Endokrinologie und der Reproduktionsmedizin befasst. Wird mit der Geburtshilfe zu einem medizinischen Fachgebiet zusammengefasst. Die Ausbildungszeit zum Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe beträgt sechs Jahre.
Gynäkomastie
weibliche Brustbildung beim Mann. Man unterscheidet zwischen » echter Gynäkomastie (Gynaecomastia vera) und unechter Gynäkomastie (» Pseudogynäkomastie, » Lipomastie).
Halbwertszeit
jene Zeit, in der die Hälfte eines bestimmten Stoffes abgebaut wird.
Haltbarkeit (von Implantaten)
Moderne Implantate haben keine begrenzte Haltbarkeit und müssen daher nicht mehr – wie ältere Produkte – alle zehn Jahre gewechselt werden.
Hämatokrit
Anteil des Volumens aller roten Blutkörperchen (Gesamt-Erythrozytenvolumen) am Gesamtblut. Der Wert ermöglicht die Berechnung des Gesamtblutvolumens und des Volumens des Einzelerythrozyten und dessen Hämoglobin- Konzentration.
Hämatom
Bluterguss, Ansammlung von Blut außerhalb der Blutbahn im Gewebe. Es entsteht bei stumpfen Verletzungen (Zerplatzen kleinster Blutgefäße) oder bei Verletzung eines größeren Gefäßes.
Haptik
Lehre vom Tastsinn. Nach einer Augmentationsmastopexie ist die Art und Weise, wie sich die Brust anfühlt (Haptik), für die Natürlichkeit des Ergebnisses von entscheidender Bedeutung.
Hautinzision
= Hautschnitt.
Hautlappen
medizinische Bezeichnung für ein Hautareal, das im Rahmen einer Operation vom darunterliegenden Gewebe abgetrennt und woandershin verlagert wird. Bei der Operationsplanung muss darauf geachtet werden, dass die Durchblutung der Haut gewährleistet ist, um Wundheilungsstörungen oder Hautnekrosen zu vermeiden. Um die Durchblutung der Haut möglichst wenig zu gefährden, müssen während der Operation zuführende Gefäße geschont und der Wundverschluss mit geringer Spannung durchgeführt werden.
Hautturgor
Eigenspannung der Haut. In jungen Jahren ist der Hautturgor hoch, mit der Erschlaffung des Bindegewebes und der elastischen Fasern nimmt er im Alter ab.
hCG (Humanes Choriongonadotropin)
Schwangerschaftshormon, das in der Plazenta gebildet wird und für den Erhalt der Schwangerschaft von essenzieller Bedeutung ist.
DR. EDVIN TURKOF
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
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