MASK-Lift

aus dem engl. „mask“ = Maske; die von Tessier Anfang der 1980er Jahre entwickelte und von Krastinova-Lolov 1989 publizierte » subperiostale Technik des Face-Liftings, bei welcher weite Anteile des Gesichts in der subperiostalen Schicht abgehoben und wie eine Maske nach oben versetzt werden.

Mastoid

Warzenfortsatz; im lat. „Prozessus mastoideus“. Diese tastbare, hinter dem äußeren Gehörgang gelegene knöcherne Erhebung dient beim Hals-Lifting der Verankerung des » SMASLappens.

Mastopexie

Straffungsoperation der weiblichen Brust; Bruststraffung.

Maxi-Abdominoplastik

größte Variante der » Bauchdeckenstraffung, der Hautschnitt erstreckt sich von Beckenkamm zu Beckenkamm, der Nabel wird am Ende der Operation neu implantiert, zusätzliche Maßnahmen wie » Raffung der Rektusscheide, Einnäher, Muskeltranslokationen oder begleitende » Fettabsaugung können getroffen werden.

Medi-Abdominoplastik

erweiterte » Mini-Abdominoplastik, bei der der Nabel mitoperiert wird und auch Raffnähte gesetzt werden können. Die Länge des Hautschnitts sollte 20 cm nicht überschreiten.

Mentolabialfalten

» Marionettenfalten.

Mephisto-Phänomen

Mephistopheles, kurz Mephisto, ist der Name des Teufels in der Faust-Thematik. Das Mephisto-Phänomen, oder auch „Mr.-Spock-Phänomen“ genannt, ist eine mögliche Nebenwirkung nach unzureichender Ausschaltung der seitlichen Stirnregion im Zuge einer Behandlung mit Botulinumtoxin, weil es dabei zu einem „teufl isch aussehenden“ Anheben der seitlichen Augenbrauenpartie kommt. Manche PatientInnen wünschen – in abgeschwächter Form – einen solchen Effekt, weil er auch Aufmerksamkeit signalisiert.

Mepiform-Pflaster

mit Silikon beschichtetes Pflaster, das zur Behandlung von » hypertrophen Narben und » Keloiden eingesetzt wird.

Mepiformpflaster

mit Silikon beschichtetes Pflaster, das zur Behandlung von hypertrophen Narben und Narbenkeloiden verwendet wird.

Mesoderm

mittleres Keimblatt. Begriff aus der » Embryologie. In der 3. Schwangerschaftswoche nimmt der menschliche Embryo eine charakteristische Form und Struktur an, die einem dreischichtigen Blatt ähnelt. Das mittlere Blatt sieht aber nicht wie ein Blatt aus, sondern ist eine etwas breitere Gewebeschicht, die den Spalt zwischen äußerem und innerem Keimblatt ausfüllt. Aus dem Mesoderm entstehen in weiterer Folge u. a. Muskelgewebe, der Stützapparat, Blutzellen, Gefäße und Fettzellen. Die » Stammzellen, die 2001 im Fettgewebe entdeckt wurden, nennt man mesenchymale Stammzellen bzw. » ADSC.

Mesotherapie

ein Verfahren, bei dem kleinste Mengen eines Wirkstoffes, z. B. » Hyaluronsäure, in das » Mesoderm (entwicklungsgeschichtliche Bezeichnung für die » Dermis) eingebracht werden.

Midface

engl. für Mittelgesicht.

Midface-Lifting

relative junge Operation, bei welcher das Mittelgesicht möglichst senkrecht nach oben gestrafft (repositioniert) wird.

Mikrokalk

Begriff aus der Röntgenkunde. Brustkrebs lässt sich am Röntgenbild oft anhand von kleinen Kalkstippchen diagnostizieren, die im Fachjargon als Mikrokalk bezeichnet werden. Wenn im Rahmen einer Bruststraffung auch eine Eigenfetttransplantation zur Symmetrisierung und / oder Vergrößerung der Brüste durchgeführt wurde, kann es zu Verkalkungen kommen. Diese unterscheiden sich radiologisch jedoch deutlich von Mikrokalk, es sollte also zu keinen Verwechslungen kommen.

Mimikverlust

Bei der ursprünglichen Technik des Face-Liftings (1901–1972) wurde ausschließlich Haut abpräpariert und gespannt. Deshalb wirkten auf diese Weise operierte Gesichter wie „gespannte Masken“, weil die Wangenhaut die Bewegungen der daruntergelegenen Muskulatur nicht mehr mitmachen konnte. In der modernen Face-Lifting- Chirurgie (ab der Entdeckung des » SMAS, 1972) sollte es keinen Mimikverlust geben.

Mini-Abdominoplastik

kleinste Variante der » Bauchdeckenstraffung, der Hautschnitt ist auf 10 – 12 cm Länge beschränkt, es wird lediglich Haut und Fett unterhalb des Nabels entfernt, weitere Maßnahmen werden nicht getroffen.

Mini-Liftings

zusammenfassender Begriff für minimal-invasive Face-Lifting-Techniken, bei welchen kein » SMASLappen gebildet wird und nur sehr wenig Haut abpräpariert bzw. entfernt wird. Diese Techniken haben vergleichsweise eine geringe Effektivität, daher auch nur eine eingeschränkte Indikation.

Mittelgesicht

Region des Gesichtes, das sich vom unteren Rand der Augenhöhle nach unten bis zur Oberlippe und seitlich bis zum Jochbein erstreckt. Das altersbedingte Absinken des Mittelgesichts ist mitverantwortlich für die Entstehung von Augenringen und Nasolabialfalten.

Mittelgesicht-Lifting

» Midface-Lifting.

Mons pubis

Schamhügel; Bei der » Bauchdeckenstraffung muss auf die Position und Form des Schamhügels geachtet werden, damit er mit dem Unterbauch eine harmonische Einheit bildet und keinesfalls Niveauunterschiede oder Verziehungen nach oben auftreten.

Mr.-Spock-Phänomen

benannt nach Mister Spock, dem ersten wissenschaftlichen Offi zier an Bord des Raumschiffs Enterprise in der gleichnamigen Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“. Charakteristisch für Commander Spock ist der Ausdruck „faszinierend“ (im Original: „fascinating”), den er für Phänomene benutzt, die anderen unglaublich oder auch bedrohend erscheinen. Wann immer der Halbvulkanier „faszinierend“ ausrief, zog er gleichzeitig die Augenbraue besonders stark hoch. » Mephisto – Phänomen.

Musculus corrugator supercilii

auch „Stirnrunzler“ genannt; Muskel im Bereich der Augenbraue (Supercilium), gehört zur mimischen Muskulatur. Er entspringt am Überaugenbogen (Arcus superciliaris) und setzt an der Stirnhaut nahe der Augenbraue an. Der Muskel zieht die Augenbraue nach unten und innen und produziert damit auch die Fältelung der Stirn.

Musculus frontalis

auch Stirnmuskel oder Augenbrauenheber genannt; Muskel, der unter der Kopfhaut der Kopffaszie im Bereich der Stirn anliegt. Er gehört zur mimischen Muskulatur und ermöglicht das Runzeln der Stirn und das Anheben der Augenbrauen. Nasenseitig geht er direkt in den » Musculus procerus über. Innerviert wird der Musculus frontalis von den Stirnästen (Rami frontales) des 7. Hirnnervs, des » Nervus facialis.

Musculus gluteus maximus

größter der drei Gesäßmuskeln; er entspringt u. a. an der Außenfläche der Darmbeinschaufel und am Seitenrand des Kreuz-Steiß-Beines. Er zieht konvergierend u. a. zum Oberschenkel, zur Tuberositas glutea und zum Septum inter- musculare laterale. Er dient dem Strecken, der Ad- und Abduktion, der Außenrotation des Beines, der Hemmung der Beckenvorwärtskippung, dem Aufrichten des Oberkörpers beim Aufstehen und Treppensteigen.

Musculus latissimus dorsi

auch großer Rückenmuskel genannt, flächengrößter Muskel des Menschen, der vom Kreuzund Darmbein über die Dornfortsätze der Lendenund Brustwirbel durch die Achsel hindurch zum Oberarm zieht. Bei der Oberarmstraffung mit kurzer Schnittführung kann seine Ansatzsehne für die Verankerung des unteren Wundrandes verwendet werden.