kompetitive Hemmung
medizinische Bezeichnung eines biochemischen Vorganges, bei welchem eine Organfunktion durch vermehrte Belastung ihre Effektivität einbüßt. Wenn beispielsweise die Leber pro Stunde eine gewisse Menge an Alkohol abbauen kann, bewirkt die gleichzeitige Einnahme eines Medikaments, dass der Alkohol länger braucht, um abgebaut zu werden, und andererseits wirkt das Medikament stärker und länger. Beide Stoffe, Alkohol und das Medikament, „konkurrieren“ miteinander, um von den Leberzellen abgebaut zu werden, die jedoch eine gewisse Entgiftungsgeschwindigkeit nicht überschreiten können. Somit besteht zwischen beiden Substanzen eine kompetitive Hemmung.