Nekrose
örtlich begrenzter Gewebetod. Eine Hautnekrose bezeichnet ein abgestorbenes Hautareal, eine Gewebenekrose bezeichnet abgestorbenes Gewebe. Die Hautnekrose kommt dann vor, wenn die Haut unter zu starker Spannung vernäht wird. Gewebenekrosen kommen dann vor, wenn die Blutversorgung des verbleibenden Gewebes unzureichend ist.
Otoplastik
Ohrkorrektur; medizinischer Fachbegriff, der die operative Korrektur von Ohren bezeichnet.
Prophylaxe
vorbeugende Maßnahme, Vorbeugung.
Protrusion
Ausmaß des Abstehens der Ohren vom Schädel. Die Protrusion eines normalen Ohres beträgt nicht mehr als 30°.
Rekonvaleszenz, Rekonvaleszenzzeit
Genesung, Genesungszeit.
resorbierbar
auflösbar oder abbaubar; in der Medizin werden auflösbare Nähte dann verwendet, wenn die beiden miteinander vernähten Körperteile keine zusätzliche Stützung mehr benötigen. Bei der Ohrkorrektur wird resorbierbares Nahtmaterial verwendet, um die neugeformten Knorpelanteile zu stabilisieren.
Ritztechnik
Anstatt den Knorpel einzuschneiden, um die Spannung zwischen einzelnen Knorpelanteilen herabzusetzen, kann der Knorpel auch lediglich eingeritzt werden. Auf diese Weise ist die Neupositionierung der » Helix nach hinten leichter, es kann aber nach Ablauf einiger Monate zu einer Heilung der eingeritzten Abschnitte kommen und die ursprünglich bestehende Spannung kehrt zurück.
Schalenohr (Tassenohr)
Formanomalie der » Helix, bei welcher der obere Anteil der Helix größer ist und sich wie eine Schale nach vorne wölbt. Ein Schalenohr muss im Rahmen abstehender Ohren mitkorrigiert werden.
Sedoanalgesie
Dämmerschlaf; Narkoseform, bei welcher der Patient nicht intubiert wird und selbstständig atmet. Durch Gabe von schmerzausschaltenden Medikamenten wird das Operieren möglich gemacht.
Skalpell-Methode
Operationstechnik zur Korrektur abstehender Ohren mit zahlreichen Variationen. Grundprinzip ist die Modellierung des Ohrknorpels durch Einschneiden bzw. Teilentfernung des Ohrknorpels an geeigneter Stelle sowie die Vermeidung jeglicher Spannung im Operationsgebiet. Dadurch ist ein Rezidiv auszuschließen und eine adäquate, tatsächliche Formkorrektur möglich.
Stahl’sches Ohr
Formanomalie des » Crus superius anthelicis, bei welchem sich die » Anthelix nicht harmonisch in das » Crus superius fortsetzt, sondern an der Gabelung das Crus superius um etwa 90° nach oben abweicht. Ein Stahl’sches Ohr muss im Rahmen abstehender Ohren mitkorrigiert werden.
Steristrip®-Pflaster
steriles, schmales Pflaster, das zum Verschluss kleiner Wunden eingesetzt wird.
subkutan
unter der Haut gelegen.
Tragus
Teil des Skeletts des Ohrknorpels, der dem äußeren Gehörgang angeschlossen ist und im vorderen Bereich eine kantige Erhebung bildet. Dem Tragus gegenüber befindet sich der » Antitragus.
Trommelfell
Membrana tympani; das den äußeren Gehörgang gegen die Paukenhöhle abschließende kollagenfaserige, beidseits von Epithel überzogene „Trommelfell“. Überträgt als Teil des Schallleitungsapparats akustische Schwingungen auf die Gehörknöchelchenkette.
V-Y-Plastik
kleiner plastisch-chirurgischer Eingriff, mit dem Gewebeanteile verlagert werden können. Bei der Ohrkorrektur wird eine umgekehrte V-Y-Plastik durchgeführt, um abstehende Ohrläppchen anzulegen.
DR. EDVIN TURKOF
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
Terminvereinbarung
Adresse
Ordination Prof. Dr. Turkof
Rahlgasse 1/12
1060 Wien
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