Stammzellenanreicherung

Verfahren, bei welchem das Aspirat einer Eigenfetttransplantation zunächst in zwei Hälften geteilt wird. Aus der einen Hälfte werden die Stammzellen (ADSC) biotechnisch entnommen und der anderen Hälfte beigemengt. Auf diese Weise lässt sich der Anteil der ADSC im Transplantat verdoppeln. Zweck der Stammzellenanreicherung ist die Erhöhung der Einheilungsrate von transplantierten Fettzellen.

Steri-Strip®-Pflaster

steriles, schmales Pflaster, das zum Verschluss kleiner Wunden eingesetzt wird.

Stratum papillare

Das an » Kapillaren reiche Gewebe, welches in den Jugendjahren am stärksten ausgebildet ist, bedingt auch die Faltung der dermal-epidermalen Übergangszone (D-E Junction). Die Übergangszone dient mechanisch zur besseren Fixierung der beiden Schichten. Im Stratum papillare sitzen auch die meisten sensorischen Zellen der Haut. Die Zellzwischenräume sind weit und mit einer geleeartigen Flüssigkeit (Hauptbestandteil: » Hyaluronsäure) gefüllt. Unterschiedliche Zellen können sich in diesem Gewebe einigermaßen frei bewegen. Vor allem Abwehrzellen, aber auch gewebebildende Zellen sind hier zu finden, wie Fibroblasten, Makrophagen, Lymphozyten, Plasmazellen, Mastzellen, Granulozyten und Monozyten. Zwischen Lederhaut und Oberhaut verläuft eine wellenförmige bis zapfenförmige Grenze, der sogenannte Papillarkörper. Durch die vielfachen Einstülpungen der Lederhaut in die Unterseite der Oberhaut kommt es zu einer großen Oberfl äche und damit festen mechanischen Verbindung beider Schichten und zu einer erleichterten Abgabe von Nährstoffen an die Oberhaut. Der Papillarkörper hat in behaarten Hautabschnitten relativ flache Papillen, weil auch die Haare an der Verankerung der Oberhaut mitwirken.

Stratum reticulare

Im Stratum reticulare (Netzschicht) befindet sich vor allem extrazelluläres Bindegewebe, welches zum großen Teil aus elastischen Fasern besteht. Der Flüssigkeitsanteil in dieser Schicht bestimmt die Straffheit der Haut.

subkutan

unter der Haut gelegen.

Touch-up-Behandlung

Auffrischungsbehandlung, z. B. nach » Filler oder » BTX-Therapie.

Triefauge

verstärkte Tränenproduktion, meist durch das Abheben des Unterlids vom Augapfel. Kann eine Nebenwirkung nach Botulinumtoxin-Injektion oder nach Augenlidkorrektur sein, wenn zuviel Haut entfernt wurde oder es durch eine Narbe zu einem Zug des Lids nach unten kommt.

Truthahnhals

Bezeichnung für stark ausgeprägte » Platysma- Stränge am Hals.

Tunneltechnik

Die Tunneltechnik wird zur Injektion von eher zähflüssigen, » biphasischen Fillern verwendet. Dabei wird die Nadel parallel zur Hautoberfläche vorgeschoben und dadurch im Gewebe ein tunnelförmiger Hohlraum geschaffen, in den dann der Filler beim Zurückziehen der Nadel injiziert wird.

viskoelastisch

beschreibt die Eigenschaften von » Hyaluronsäure als eine Mischung aus viskos und elastisch.

Viskosität

Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit einer Flüssigkeit.

Wrinkle Serverity Rating Scale (WSRS)

Skala zur Objektivierung der Faltentiefe; man unterscheidet fünf verschiedene Grade.

Zellteilung, asymmetrische

biologische Eigenschaft der Stammzellen. Bei der Teilung einer solchen Zelle entstehen nicht, wie bei der Teilung einer ausdifferenzierten Zelle, zwei mit der Mutterzelle idente Tochterzellen, sondern nur eine der beiden Tochterzellen ist mit der Mutterzelle ident, während sich die zweite Tochterzelle ausdifferenziert. Die ausdifferenzierte Zelle wird bei der nächsten Zellteilung ihrerseits nur idente Tochterzellen bilden können, während sich ihre undifferenziert gebliebene Schwester wieder asymmetrisch teilen wird.

Zellteilung, symmetrische

bei der symmetrischen Zellteilung entstehen zwei mit der Mutterzelle idente Tochterzellen.

Zentrifuge

technisches Gerät, das die Massenträgheit im Zentrifugiergutraum zur Stofftrennung nutzt. Die Stofftrennung ist im Vergleich zur Sedimentation mit Schwerkraft allein wesentlich schneller oder wird überhaupt erst möglich. Gegenkräfte wie die Adhäsion oder die thermische Molekularbewegung werden überwunden. Im Rahmen der Eigenfetttransplantation wird das Aspirat vor dem Einbringen in die Empfängerregion etwa drei Minuten zentrifugiert; es entstehen eine ölige, eine zelluläre und eine wässrige Phase. Nach Ableeren der öligen und wässrigen Phase wird die zelluläre Phase in das Empfängerbett eingebracht. Wie lange und ob überhaupt zentrifugiert werden soll, wird nach wie vor diskutiert.

Zornesfalten

meistens zwei, aber auch mehrere senkrechte Hautfalten, die zwischen den Augenbrauen liegen (» Glabellaregion).