Rektusscheidenraffung, Raffung der Rektusscheide

operative Korrektur der » Rektusdiastase. Mit sehr dickem Faden werden entlang der inneren Ränder der » Rektusscheiden in einem Abstand von etwa 2 cm Matratzennähte gesetzt, bis der Spalt lückenlos verschlossen ist.

Resorption

wenn Flüssigkeit, die frei im Gewebe liegt, durch die Gefäßwände hindurch in den Blut- oder Lymphkreislauf gelangt und auf diese Weise abtransportiert wird.

Reverse Abdominoplastik

Technik der » Bauchdeckenstraffung, bei welcher der Hautschnitt entlang der Unterbrustfalten verläuft. Die Bauchhaut wird daher nicht wie bei der üblichen Operation von unten nach oben abpräpariert, sondern von oben nach unten, eben „reverse“. Diese Technik wird dann eingesetzt, wenn eine gemeinsame Korrektur der Brust und der Bauchdeckendeformität durchgeführt werden soll.

Rezidiv

Ein Rezidiv ist das Wiederauftreten einer Erkrankung (Rückfall) oder einer krankhaften Veränderung nach völliger Symptomfreiheit.

Scarpa-Faszie

dünne Bindegewebsfaszie, die das Bauchfett in zwei Schichten teilt: in eine oberflächliche (subkutane) Fettschicht und eine tiefliegende Fettschicht.

Schwangerschaftsstreifen

» Striae cutis.

Sedoanalgesie

Dämmerschlaf; Narkoseform, bei welcher der Patient nicht intubiert wird und selbstständig atmet. Durch Gabe von schmerzausschaltenden Medikamenten wird das Operieren möglich gemacht.

Sensibilitätsstörung

Im Zuge einer Bruststraffung kann es in seltenen Fällen zur Durchtrennung einiger sensibler Hautnerven kommen. Im Normalfall sprossen aus der Umgebung sensible Nervenfasern in das operierte Areal ein, und die Sensibilität kehrt zurück.

Serom, Serombildung

Ansammlung von Lymphflüssigkeit und Wundsekret außerhalb der Gefäße, die im Gegensatz zum Ödem zur Entstehung eines flüssigkeitsgefüllten Raums führt.

Spalthauttransplantat

Hauttransplantat aus Epidermis und oberster Dermisschicht. Spalthauttransplantate werden zur Deckung von Hautdefekten herangezogen, wenn die Defektdeckung aus der Umgebungshaut nicht möglich ist. Spalthauttransplantate können nach » Bauchdeckenplastiken notwendig sein, wenn es zu größeren Hautnekrosen gekommen ist.

Striae cutis

parallele, anfangs etwas erhabene, bläulich- bis braunrote Streifenbildungen der Haut, die mit einem Niveauverlust der Haut und Pigmentverlust abheilen. Sie treten physiologisch z. B. in der 2. Schwangerschaftshälfte auf (Striae gravidarum), krankhaft bei » Adipositas oder bei erhöhtem Kortisonspiegel im Blut (medikamentös oder durch krankhafte Überproduktion). In der Umgangssprache werden fälschlicherweise alle Hautstreifen als „Schwangerschaftsstreifen“ bezeichnet, obwohl korrekterweise eigentlich nur schwangerschaftsbedingte Streifenbildungen so genannt werden sollten. Im Rahmen einer » Bauchdeckenstraffung können » Schwangerschaftsstreifen, die unterhalb des Nabels liegen, entfernt werden.

Symphyse

lat. symphysis pubica; straffes, kaum bewegliches Gelenk, das die beiden inneren Ränder der Schambeine miteinander verbindet.

Trauma

kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Wunde“. Wird in der Medizin für „Verletzung“ verwendet. Oft auch für die Folgen einer Gewalteinwirkung eingesetzt.

traumatisch

verletzend, Trauma.

Tumeszenz

kommt aus dem lat. „tumescere“ und bedeutet anschwellen. Wird im Zusammenhang mit der Fettabsaugung dazu verwendet, den Zustand der maximalen Gewebesättigung mit der Infiltrationslösung (Tumeszenzlösung) zu beschreiben. Ist keine Operationsmethode, es gibt daher auch keine Tumeszenzmethode (wird oft in der Boulevardpresse fälschlich verwendet).

Tummy tuck

neben „abdominoplasty“ im englischen Sprachraum gebräuchlicher Ausdruck für » Bauchdeckenstraffung.

umbilikale Translokation

Bestandteil der » Maxi-Abdominoplastik (klassische Abdominoplastik), bei welcher der Nabel aus seiner ursprünglichen Position in der Bauchhaut herausgelöst wird und am Ende der OP, auf gleicher Höhe, wieder in die Bauchhaut eingesetzt wird.

V-Zone

v-förmige Linie, die den Ursprung des paarig angelegten » Musculus gluteus maximus markiert.

Vibrationsassistierte Fettabsaugung nach Malakh

besonders gewebeschonende Methode der Fettabsaugung, bei welcher die Kanüle dreidimensional rotiert.

viral

von einem Virus herrührend, durch ein Virus verursacht.

Wundheilungsstörung

Ausbleiben der primären (= sofortigen) Wundheilung. Es gibt viele verschiedene Ursachen, die das primäre Abheilen einer Operationswunde verzögern oder verhindern. Dazu gehören Infektionen (Bakterienbesiedelung), schlechte Durchblutung der Wundränder infolge zu großer Hautspannung etc.

Z-Plastik

in der Plastischen Chirurgie sehr häufig verwendete Technik zur Umlegung von Spannungsverhältnissen der Haut nach Operationen. Dabei werden zwei dreiecksförmige Hautzipfel gebildet und gegeneinander rotiert. Es resultiert eine z- förmige Narbe, die die Hautspannung auf mehrere Vektoren aufteilt und so das Auftreten hypertropher Narben weitgehend verhindert.