Mesotherapie

ein Verfahren, bei dem kleinste Mengen eines Wirkstoffes, z. B. » Hyaluronsäure, in das » Mesoderm (entwicklungsgeschichtliche Bezeichnung für die » Dermis) eingebracht werden.

Midface

engl. für Mittelgesicht.

Midface-Lifting

relative junge Operation, bei welcher das Mittelgesicht möglichst senkrecht nach oben gestrafft (repositioniert) wird.

Mikrokalk

Begriff aus der Röntgenkunde. Brustkrebs lässt sich am Röntgenbild oft anhand von kleinen Kalkstippchen diagnostizieren, die im Fachjargon als Mikrokalk bezeichnet werden. Wenn im Rahmen einer Bruststraffung auch eine Eigenfetttransplantation zur Symmetrisierung und / oder Vergrößerung der Brüste durchgeführt wurde, kann es zu Verkalkungen kommen. Diese unterscheiden sich radiologisch jedoch deutlich von Mikrokalk, es sollte also zu keinen Verwechslungen kommen.

Mimikverlust

Bei der ursprünglichen Technik des Face-Liftings (1901–1972) wurde ausschließlich Haut abpräpariert und gespannt. Deshalb wirkten auf diese Weise operierte Gesichter wie „gespannte Masken“, weil die Wangenhaut die Bewegungen der daruntergelegenen Muskulatur nicht mehr mitmachen konnte. In der modernen Face-Lifting- Chirurgie (ab der Entdeckung des » SMAS, 1972) sollte es keinen Mimikverlust geben.

Mini-Abdominoplastik

kleinste Variante der » Bauchdeckenstraffung, der Hautschnitt ist auf 10 – 12 cm Länge beschränkt, es wird lediglich Haut und Fett unterhalb des Nabels entfernt, weitere Maßnahmen werden nicht getroffen.

Mini-Liftings

zusammenfassender Begriff für minimal-invasive Face-Lifting-Techniken, bei welchen kein » SMASLappen gebildet wird und nur sehr wenig Haut abpräpariert bzw. entfernt wird. Diese Techniken haben vergleichsweise eine geringe Effektivität, daher auch nur eine eingeschränkte Indikation.

Mittelgesicht

Region des Gesichtes, das sich vom unteren Rand der Augenhöhle nach unten bis zur Oberlippe und seitlich bis zum Jochbein erstreckt. Das altersbedingte Absinken des Mittelgesichts ist mitverantwortlich für die Entstehung von Augenringen und Nasolabialfalten.

Mittelgesicht-Lifting

» Midface-Lifting.

Mons pubis

Schamhügel; Bei der » Bauchdeckenstraffung muss auf die Position und Form des Schamhügels geachtet werden, damit er mit dem Unterbauch eine harmonische Einheit bildet und keinesfalls Niveauunterschiede oder Verziehungen nach oben auftreten.

Mr.-Spock-Phänomen

benannt nach Mister Spock, dem ersten wissenschaftlichen Offi zier an Bord des Raumschiffs Enterprise in der gleichnamigen Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“. Charakteristisch für Commander Spock ist der Ausdruck „faszinierend“ (im Original: „fascinating”), den er für Phänomene benutzt, die anderen unglaublich oder auch bedrohend erscheinen. Wann immer der Halbvulkanier „faszinierend“ ausrief, zog er gleichzeitig die Augenbraue besonders stark hoch. » Mephisto – Phänomen.

Musculus corrugator supercilii

auch „Stirnrunzler“ genannt; Muskel im Bereich der Augenbraue (Supercilium), gehört zur mimischen Muskulatur. Er entspringt am Überaugenbogen (Arcus superciliaris) und setzt an der Stirnhaut nahe der Augenbraue an. Der Muskel zieht die Augenbraue nach unten und innen und produziert damit auch die Fältelung der Stirn.

Musculus frontalis

auch Stirnmuskel oder Augenbrauenheber genannt; Muskel, der unter der Kopfhaut der Kopffaszie im Bereich der Stirn anliegt. Er gehört zur mimischen Muskulatur und ermöglicht das Runzeln der Stirn und das Anheben der Augenbrauen. Nasenseitig geht er direkt in den » Musculus procerus über. Innerviert wird der Musculus frontalis von den Stirnästen (Rami frontales) des 7. Hirnnervs, des » Nervus facialis.

Musculus gluteus maximus

größter der drei Gesäßmuskeln; er entspringt u. a. an der Außenfläche der Darmbeinschaufel und am Seitenrand des Kreuz-Steiß-Beines. Er zieht konvergierend u. a. zum Oberschenkel, zur Tuberositas glutea und zum Septum inter- musculare laterale. Er dient dem Strecken, der Ad- und Abduktion, der Außenrotation des Beines, der Hemmung der Beckenvorwärtskippung, dem Aufrichten des Oberkörpers beim Aufstehen und Treppensteigen.

Musculus latissimus dorsi

auch großer Rückenmuskel genannt, flächengrößter Muskel des Menschen, der vom Kreuzund Darmbein über die Dornfortsätze der Lendenund Brustwirbel durch die Achsel hindurch zum Oberarm zieht. Bei der Oberarmstraffung mit kurzer Schnittführung kann seine Ansatzsehne für die Verankerung des unteren Wundrandes verwendet werden.

Musculus obliquus externus abdominis

äußerer schräger Bauchmuskel; breitflächiger Muskel, der von oben-außen schräg nach unten-innen zieht. Er hat seinen Ursprung in der Außenfläche der 5. – 12. Rippe und setzt am vorderen Blatt der Rektusscheide sowie am Leistenband und am Beckenkamm an. Er dient zum Vorbeugen des Rumpfes bzw. Rumpfdrehen zur Gegenseite, in Rückenlage hilft er beim Aufrichten des Oberkörpers und ist auch an der Bauchpresse beteiligt. Dieser Muskel kann zur Wiederherstellung der Taille versetzt werden (»Musculus obliquus externus Advancement- Plastik).

Musculus obliquus externus Advancement-Plastik

Operationstechnik zur Wiederherstellung der Taille. Dabei werden die Ansätze des paarig angelegten » Musculus obliquus externus abdominis am Unterbauch gelöst, die Muskelbäuche stumpf vom darunterliegenden » Musculus obliquus internus abdominis gelöst und anschließend wie eine Wickelbluse überkreuzend vernäht. Auf diese Weise kann nach Ausdehnung der Bauchwand eine verlorengegangene Taille wiederhergestellt werden.

Musculus obliquus internus abdominis

innerer schräger Bauchmuskel; breitflächiger Muskel der von unten-außen nach oben-innen zieht. Er hat seinen Ursprung in der Fascia thoracolumbalis (tiefes Blatt) sowie Linea intermedia des Darmbeinkammes und dem seitlichen Leistenband und setzt an der 10. – 12. Rippe an.

Musculus orbicularis oculi

auch Augenschließmuskel genannt; großer, flächiger Muskel, der die Lider vollständig miteinschließt und variabel bis zum Rand der knöchernen Augenhöhle reicht. Er dient dem Schluss der Lidspalte und damit auch dem Lidschlussreflex. Der Muskel wird vom Nervus facialis (7. Hirnnerv) innerviert.

Musculus procerus

Der Musculus procerus („schlanker Muskel“) ist ein Hautmuskel im Bereich der Nase und gehört zur mimischen Muskulatur. Der Muskel entspringt aus der Faszie über dem Nasenbein und dem oberen Teil des seitlichen Nasenknorpels und strahlt in die Stirnhaut zwischen den Augenbrauen ein, wobei sich die Muskelfasern mit denen des » Musculus frontalis kreuzen. Der Muskel zieht die Haut zwischen den Augenbrauen nach unten und erweitert dabei auch die Nasenlöcher.

Musculus rectus abdominis

Paarig angelegter, gerader, etwa handbreiter Bauchmuskel, der an der Knorpelvorderseite der 5. – 7. Rippe seinen Ursprung hat und am oberen Schambeinrand zwischen » Symphyse und Tuberculum pubicum ansetzt. Er dient zum Senken des Brustkorbes, Vorneigen des Rumpfes (WS-Beugung), Heben des vorderen Beckenrandes bei fixiertem Oberkörper und Bauchwandverspannung. Beide Muskelanteile sind von einer Bindegewebshülle (Rektusscheide) umschlossen, beide Hüllen sind in der Körpermitte miteinander verwachsen und bilden eine schmale, leicht vertiefte Linie (» Linea alba). Nach Schwangerschaften und/oder massiven Gewichtszunahmen kann es zu einer Verbreiterung der Linea alba kommen, der Abstand zwischen den beiden einander zugekehrten Muskelrändern kann bis zu 10 cm betragen. Diesen Zustand nennt man » Rektusdiastase.

Musculus temporalis

Der Musculus temporalis hebt den Unterkiefer an und schließt damit den Kiefer. Seine dorsalen (rückwärtigen) Fasern ziehen den Unterkiefer zurück. Die Innervation erfolgt durch die Nervi temporales profundi aus dem Nervus mandibularis.

Musculus zygomaticus

auch „Jochbeinmuskel“ genannt. Er gehört zur mimischen Muskulatur und zieht den Mundwinkel nach hinten und oben, weshalb er auch als einer der „Lachmuskeln“ angesehen wird. Der Muskel entspringt am Jochbogen und strahlt in den Mundwinkel ein. Beim Menschen ist der Muskel zweigeteilt: Der Musculus zygomaticus major („großer Jochbeinmuskel“) ist der größere der beiden, der Musculus zygomaticus minor („kleiner Jochbeinmuskel“) zieht zur Oberlippe.

Muskelfaszie

sehr straffes Bindegewebe, das die Muskeln wie einen engen Sack umschließt.